Okt 2004 Piemont
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Wir treffen am Freitag um ca. 6.45 am Campingplatz ein, nachdem wir Donnerstagnacht um ca. 23.30 losgefahren sind, es ist "saukalt". Der Campingplatz hat logischerweise zu.
Tour: Nach gemütlichem Aufbau und entladen des T4 ((Zelt konnte nicht aufgebaut werden, da DAM Zeltgestänge und Nägel vergessen hat, übernimmt als Gegenleistung am Samstag den Abwasch kpl., da Röli alles mitbrachte)) gings dann endlich um 12.00 los zum "Einschwingen". Wir hatten ja noch etwas geschlafen und gut gefrühstückt. ..ganz easy, ein paar Buckel hoch und wieder runter, "Einschwigen" halt, dachten wir..!?!?
Wir versuchen uns in einem Wanderweg von Oulx in Richtung F. Pramand. Anfänglich, lies es sich schön durch die Kieferwäldchen schwingen und der Pfad war relativ breit. Aber dann war das "Wegle" kaum mehr zu erkennen und wir mußten mehrere Vorstöße wagen, bis wir wieder in der richtigen Spur waren. Von unserem "Wegle", ging es gleich links ab, sehr, sehr, sehr steil hoch. Das Pfädle auf einmal durchzogen mit Steinen und Wurzeln und vielen rutschigen Nadeln, das alles noch schräg zum Hang mit Ausblick, wie weit man fallen könnte, haha. Rechts war gleich ein kerniger Abgrund und wir mußten auf rutschigem Kalkstaubgebrösel die Kati's in Position bringen. So was hatten wir noch nie gesehen. Statt "Einschwingen" wurde nun mächtig höhengemetert, von 1450m auf 2310m "Direttisima" immer nach oben, was in einer Distanz von 2200m bewältigt wurde. Wohlgemerkt, wir machten dabei ca. 800 Höhenmeter, nur ein Buckel, "Einschwingen" halt!?!? Von der Jafferau Paßstrasse ging es weiter Richtung F. Pramand, wo wir ein Päuschen machten. Der Abstieg erfolgte über ein Wanderweg, der später ein Hohlweg mit riesen Steinbrocken und Ästen und Büsche in Kopfhöhe uns am Abstieg hindern wollte, eigentlich war's ja gar kein Weg mehr, hihi.
Um 17.00 waren wir bei herrlichem Sonnenschein wieder auf dem Camping, wo DAM mal wieder ein fabelhaftes Menü zauberte.
Noch anzumerken: Beide Kati's liefen nicht mehr richtig, sodaß die Herren, nachdem sie schon fast die Kisten zerlegt hatten, auf die glorreiche Idee kamen, doch einfach nur den Chokeknopf wieder reinzudrücken, siehe da, alles lief wieder perfekt. DAM2 (Üwchen) und DAM lagen jeder mind. 3x am Boden.
Tour: ...um 6.30 Uhr haben Robbin und Röli, Uwili und Mille-Man aus dem Bus geschüttelt. Nachdem die Schranke erst um 8.00 Uhr hochgefahren werden kann, haben wir noch die Zeit im Bus gepennt und ein üppiges Frühstück zu viert gebraucht, nachdem Rühreier und Speck mit frischem Brot serviert wurde, sind wir gegen 12.00 Uhr aufgebrochen in Richtung F.Foens.
Hier hat Henning auch gleich einen Stichweg auf den Jafferau gefunden. Dabei hat sich Röli gleich 3x, incl. mit einem Motorrad-auf-Kopf-gefallen Umfallern hervorgetan, Robbin hatte einen Umfaller und Uwili und Mille keinen. Dafür hat Henning einen Strafzettel in Höhe von 25.- € kassiert, für die Umweltschäden an die italienischen Forstbehörde. Auf dem Jafferau, haben wir dann die berühmt berüchtigten EEG'ler 13 Mann kennengelernt. Nachhause gings dann über einen Wanderweg, den wir damals mit einem Kerl namens Rüdiger halbwegs hochgefahren sind. Es war sehr anstrengend, schön, vor allem hatten wir geschmeidige 24°C und Sonnenschein. ...weiter so...Abends gab es wieder super Futter aus unserer Kombüse, wo dann auch die restlichen Männer ankamen, incl. Überraschungsgast Daniel. Die Jungs mußten dann erst mal ihre Kisten zusammenschrauben, die sie nur halb zelegt in ihren Limousinen transportieren konnten. Nach getaner Arbeit, gab es noch einen kleinen Umtrunk mit a paar Zäpfle und Hennings neues Master-Getränk, der dunkle "Metaxa aus Italien".
4 Tag, 04.10.04, 57 Km
Info: Könnern vorbehalten. Reines Geröll fahren, sehr anspruchsvoll, leichtes Gepäck mit Ersatzhebel sind nötig. Sinnvolles Profil von Vorteil, ausreichend Getränke mitnehmen. Diese Tour sollte nicht alleine bewältigt werden. Sehr gefährliche Murenpassage, auf Seilsicherung vorbereitet sein. Übernachtung im Fort oder am Lago Desertes möglich. Gebühr xxx .- € mgl.
Tour:
Matsche hat Frühstücksbrötchen besorgt, die Sonne läßt sich heute etwas Zeit und gegen 13.00 kommen wir endlich weg, ganz easy. Aber irgendwie sind wir dann doch Richtung Chabo unterwegs,zumindest ein partieller Teil von 7 Mann.
DAM würde sagen: "lockeres Einschwingen" zum warm werden, hihi. Soweit so gut, ziemlich staubig, bis wir an einem verlassenen zerfallenen kleinen Bergdörfchen Rast machen, dabei hat Joe sozusagen die Kontrolle zum ersten mal über seine Kati verloren. Da lag er nun im Staub der arme Wicht. Genau hier fiel die Entscheidung, Chabo oder nicht, aber wo wir schon mal da waren, okay, es war eh auf meinem Plan. Nach beherzter steiler Auffahrt, kamen wir sozusagen auf nen Zubringer. Wetter, Sonne und Temperatur sind mittlerweile top, also "aufi aufn Berg". Uwe nimmt ne Abkürzung, die keine ist und landet voll am Boden. Röli wird mal wieder von der Kati geknutscht, hä?!?! Joe fällt zum 2ten mal in der Rinne zum Lago Desertes. Der Zivi nimmt eine Abfahrt die keine ist, wir helfen ihm zu dritt wieder runter, er würde warscheinlich heute noch rollen, pppft.
Der König vom Rho stürzt träumend vom Thron, weil er spazieren guckt, 8m tiefer kommt er zum Stillstand. Die Realität hat ihn wieder, es läuft halt nicht immer gleich gut, gell.
Tja, hier hab ich auch mein Ganghebel geschrottet, weil ich sehr dumm umgefallen bin, praktisch sehr blöd angestellt.
Okay, hier trennen sich die Wege. Matsche, Uwe, Röli, Dani und Robbin packen's und nehmen die Auffahrt weiter zum Chabo. Joe und DAM bleiben am gespaltenen Felsen, weil Joe fix und alle ist. War wohl doch etwas zu heftig für'n Anfang.
Die Jungs erleben ein einmaliges Schauspiel dort oben. Der 7 stöckige Bunker ist durch die Hitzeperiode 2003 weit abgetaut, sodas tief abgestiegen werden konnte, geile Bilder. Die Mission Chabo, stellte sich beim Aufsteigen und Rapellen etwas an, man hätte es ihnen aber auch vorher erklären können. Da merkt man halt das das Städter sind, hihi.
Nichtsdestotrotz, sind wir alle heil im Camp angekommen und "haben uns alle lieb". >O - Ton Röli<
5 Tag, 05.10.04, 49 Km & 41 Km
Info:Abwechslungsreich zu fahren, mit allem was das "Enduro-Fahren" zu bieten hat. Stellenweise, schwierige Passagen, jedoch meisterbar.
Tour:Leichtes "Einschwingen", hinauf unsere Bobbahn die mitlerweile von großen Wackersteinen übersäht ist. Durch ein verlassenes Bergdörfchen, gespenstisch, aus der Kehre raus und Gas aufreißen bis zum Anschlag. Hier ist Uwe im Juli mächtig an so einem Felsbollen zerschellt, das die ganze Gabel krumm war. Aber jetzt heißts: "Lieber s Leben riskieren als Schwung verloren", weil den brauchst du hier - und dann das, ein umgestürzter Baum quer zum Weg, ich mache die Augen zu und geb noch mehr Gas. Ein Höllenschlag vorne am Rad, au weia denke ich, das ist Schrott, hier also nur nicht anhalten, wenigstens bis oben retten da kommt ein Querweg, dann mal schaun.
Tja, hier warte ich nun auf die anderen Jungs, die auch bald kommen, nur 2 halten sich etwas länger im Geröll auf.
Wir fahren einen schmalen Weg durch den Wald, wellig bergauf und ab, wunderschön so das wir diesen insgesamt noch 2 mal im Verlauf des Urlaubs fuhren. Mittlerweile sind wir in Autagne angekommen, hier geht's weiter durch den Wald und quer zur Skipiste nach S.d. Cesana. Nachdem wir über den Fluß Richung Bosco eingeschlagen sind, konnten wir zügig angasen, was AM fast zum Verhängnis wurde, viiiiiiiiel zu schnell in einer kaum Linkskurve fuhr ich 3m die Böschung sehr steil zwischen den Bäumen und Steinen hoch, ein Wunder das es hier nicht geknallt hat. Der Ingenieur war 20m hinter mir und hat sich bepisst vor Lachen. Am C.d. Bosco trafen wir dann italienisches Militär die eine Übung machten, 1000m rauf und runter, die Armen. Sie schauten ganz neidisch auf unsere Katis. Als wir dann noch nach nen Weg fragten, der ihrer Meinung nach zu steil zum fahren ist, schlugen sie die Hände über den Kopf zusammen, wir sind ihn trotzdem gefahren und es ging ja auch, hihi.
Wir fahren weiter Richtung Lago Nero.
Info: Abwechslungsreich zu fahren, mit allem was das "Enduro-Fahren" zu bieten hat.
Tour:Die Fahrt zum Lago Nero ist einfach nur schön, aber es kommt langsam Nebel auf und ich stelle fest, wir sind zu spät dran, für das was ich noch vor habe. Wir irren tiefst im Nebel im Gebiet umher und ich verliere tatsächlich die Orientierung. Aber keine Panik AM wird's schon wieder richten, dank Karte und GPS mit Track Back geführter Route, finde ich den Weg auch bald wieder, mittlerweile sieht man so gut wie nix mehr, ab nach Hause Bier trinken und Wein und Metaxa, hihi.
Auf der Fahrt nach Hause hauts dann doch noch den Ingenieur voll auf die Schnauze, hat aus der Kurve raus übergast und geht rechts den Abhang abwärts, weil er Röli und AM folgen wollte was jedoch mißlang weil die zu schnell waren. Hey, Röli hat mächtig Druck auf mich gemacht.
In Oulx gehen wir noch Pizza essen und sehr viel Wein trinken, mit abschließenden Mitternachtsbier im Camp, möchte sagen ich hab ordentlich einen gehabt, hicks.
>alles in allem, ein geiler Tag<
6 Tag, 06.10.04, 43 Km
Info: Abwechslungsreich zu fahren, mit allem was das "Enduro-Fahren" zu bieten hat. Stellenweise, schwierige Passagen, jedoch meisterbar.
Tour:...über die Straße in den Wald reingeflogen, typisch DAM links brech weg ohne große Vorankündigung. Joe hängt direkt am Arsch von DAM, der hat zu ihm vorher gesagt: Wenn ich Gas geb gibst du auch alles, es soll steil werden. "Es wurde steil und schwierig". Der Rest der Meute hängt noch hinter Joe, naja und später liegen sie hinter ihm im Steilhang, weil er halt vergessen hat Gas zu geben ... und ich sag's noch extra.
Also von Anfang an. In der Nacht regnet's, der Boden recht griffig, aber hilft uns das, bei dem was noch kommen sollte? Sehr steile Auffahrt die sich über 300m erstreckte und immer steiler wurde mit losem Geröll, Wackersteine und nassen Wurzeln, als plötzlich Joe im Berg steht. Die Jungs knallen ineinander, einer links, einer rechts, einer wieder runter, was ein Schauspiel. Röli, der Ingenieur und Matsche liegen im Dreck, Joe bekommt von all dem vorne als Verursacher gar nix mit, okay hat ja auch'n Helm auf, hihi. DAM ist vorne weg, Uwe hängt irgend wo hinter DAM. Der Ingenieur schafft's im 2ten Anlauf auf Abwegen, den aber dann auch alle nehmen. Joe wird von Matsche als Sozius mitgenommen. Tolle Leistung !
7 Tag, 07.10.04, %2 Km
Info: Abwechslungsreich zu fahren, mit allem was das "Enduro-Fahren" zu bieten hat. Übernachtung im Fort möglich.
Tour: Einschwingen zum Colomion mit schnellem Tempo, links abgebogen Richtung Mulatiere. Der Erdrutsch fordert die ersten Opfer, Dani unser Zivi und Jo machen sich lang. Uwe dematerialisiert sein Reifen an einer Steinstufe, gut gemeinte Ratschläge schlägt er in den Wind, eben wie sein Reifen. Nachdem wir dann doch noch alle drüber gekommen sind, geht's weiter zum Paß. Abwärts Richtung Acles, wir wollen den Wanderweg zum F. Olive suchen, Uwe und AM hatten ihn im Juli vergebens gesucht und sind dabei in ein Seitental abgerutscht. Nach einer Walddurchfahrt fand ich den Abzweig tatsächlich links von mir, sehr steil mit wilden Stufen aus Wurzeln und Steinen ging es empor. Ich checkte die Lage auf der Karte, zu viel Kehren 30 St., die meißten vertikal zur Äquidistanz, konnte das gut gehen? Es hieß umdrehen, rückwärts rollen den Weg, den wir zuvor mühselig erklommen hatten und dann den alternativ Weg hoch. Mit viel Speed nahmen wir dann den großen, grober Schotterweg.
Speedabfahrt nach Briancon zum tanken und Kaffee trinken, immer im selben Kaffee "Eden". Hierbei hat der Ingenieur ein Vorderradrutscher und Röli ein Hinterradrutscher, bei überholen einer Ente.
Die fliegen doch nicht so schnell und tief, oder???? Nach fortgeschrittener Zeit, Rückfahrt Richtung Izoard über Lago Nero. Nebel und Kälte verführten die ganze Meute zu einer wilden Hatz nach hause, wobei Matsche und der Ingenieur mit dem Kackstift abfuhren, sie waren der Pace von DAM und Röli nicht gewachsen.
Wir kamen beim dunkel werden im Camp an, jetzt heiße Dusche, Durstlöscher-Bier und hoffentlich kocht DAM wieder was Leckeres.
geheime Kommandosache Aug 2004 Piemont
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Mai 2004 Spring-Break bei Oli+Miri von bikers-paradise in den Pyrenäen
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